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🧰 Fedora: Kernel automatisch verwalten

Diese Anleitung hilft dir, Fedora so einzurichten, dass nur der aktuelle und der vorherige Kernel installiert bleiben — ältere werden entfernt, um Platz zu sparen und das System sauber zu halten.


⚙️ 1. DNF-Konfiguration anpassen

Bearbeite die DNF-Konfigurationsdatei:

sudo nano /etc/dnf/dnf.conf

Füge folgende Zeile hinzu oder passe sie an:

ini
installonly_limit=2

💡 Dadurch bleiben nur zwei Kernel-Versionen installiert — perfekt als Fallback, falls der neueste Probleme macht.

Speichern mit CTRL + O, bestätigen mit ENTER, und schließen mit CTRL + X.

🧹 2. Alte Kernel manuell entfernen (optional)

Falls mehr als zwei Kernel installiert sind, kannst du sie manuell entfernen:

dnf list installed | grep kernel

Dann gezielt entfernen:

sudo dnf remove kernel-oldversion

Beispiel:

sudo dnf remove kernel-core-6.7.3-200.fc40.x86_64

🔍 3. Installierte Kernel anzeigen

rpm -q kernel

💾 4. Speicherplatz sparen mit autoremove

Falls du zusätzliche Pakete regelmäßig aufräumen willst:

sudo dnf autoremove

🧭 5. Standard-Kernel beim Booten festlegen (GRUB)

sudo grubby --info=ALL

Dann festlegen:

sudo grubby --set-default /boot/vmlinuz-<deine_kernel_version>

🌐 6. Weitere Tipps

DNF schneller machen: Füge folgendes zu /etc/dnf/dnf.conf hinzu:

ini
fastestmirror=True

Automatische Updates konfigurieren: Installiere den DNF-Automatic-Dienst:

sudo dnf install dnf-automatic
sudo systemctl enable --now dnf-automatic.timer

Fazit

Mit installonly_limit=2 bleibt dein System aufgeräumt und trotzdem sicher. Manuelle Kontrolle gibt dir zusätzlich volle Flexibilität beim Kernel-Handling.

🔧 Empfohlene Erweiterungen für Systempflege

Paket Zweck
dnf-utils Erweiterte DNF-Funktionen
kernel-tools Diagnose- und Performance-Tools
grubby GRUB-Einträge verwalten